Überwachen der Waffenruhe EU-Beobachter starten Einsatz in Georgien
Die rund 300 Beobachter der EU-Mission haben mit ihren Patrouillen zur Sicherung des Friedens in Georgien begonnen. Ausgenommen aber ist die Pufferzone um die abtrünnige georgische Region Südossetien. Die dort stationierten russischen Truppen verhinderten am Morgen den Einsatz.
Knapp zwei Monate nach dem Südkaukasus-Krieg hat in Georgien die Europäische Union ihre Beobachtermission zur Überwachung der Waffenruhe begonnen. Die Mission wird von dem deutschen Diplomaten Hansjörg Haber geleitet. Die noch im Land verbliebenen russischen Truppen verhinderten aber zunächst noch einen Einsatz der EU-Experten in der sogenannten Pufferzone um das abtrünnige Gebiet Südossetien. "Das ist kein grundsätzliches Verbot für die EU-Mission. Bislang sind aber noch nicht die Einzelheiten des Kontrolleinsatzes geklärt", sagte ein russischer Militärsprecher nach Angaben der Agentur Interfax im Konfliktgebiet. Die Entscheidung über den Einsatz in der Pufferzone werde später fallen.
Die insgesamt 350 EU-Vertreter, die meisten von ihnen Polizisten, sollen den Waffenstillstand in der Region sowie den Abzug russischer Truppen aus den Pufferzonen um die abtrünnigen Gebiete Abchasien und Südossetien kontrollieren. Russland hat zugesichert, seine Truppen bis zum 10. Oktober von georgischem Kerngebiet abzuziehen. Spätestens dann sollen die EU-Beobachter dort die Kontrolle übernehmen.