Gespräche in Rom EU und Iran setzen auf neue Gesprächsrunde
Weniger als eine Woche nach dem Rücktritt des iranischen Chefunterhändlers Laridschani hat sich haben sich der EU-Verhandlungsführer der UN-Vetomächte, Solana, und der neue iranische Verhandlungsführer Dschalili in Rom getroffen. Beide Seiten setzen auf weitere Gespräche.
Wenige Tage nach dem Rücktritt von Chefunterhändler Laridschani ist Irans neuer Verhandlungsführer im Atomstreit mit dem Westen mit dem Außenbeauftragten der EU, Javier Solana, zusammengetroffen. Solana unterbreitete dem erst seit wenigen Tagen amtierenden Said Dschalili in Rom ein neues Angebot der fünf Veto-Mächte im UN-Sicherheitsrat. Erneut werden Iran darin weitreichende Kooperationen in Aussicht gestellt, wenn Teheran im Gegenzug die Urananreicherung für sein Atomprogramm stoppt.
Solana und Dschalili verständigten sich darauf, die Verhandlungen in einer neuen Gesürächsrunde fortzusetzen. Diese Runde könnte noch im November stattfinden. Beide Seiten nannten die heutigen Gespräche in Rom konstruktiv.
Solana hatte vor dem Treffen erklärt, er wolle sich zunächst einen Eindruck verschaffen, inwiefern die Ablösung des früheren iranischen Atomunterhändlers Ali Laridschani einen Positionswechsel Teherans bedeute. Laridschani, dessen Rücktritt am Samstag überraschend verkündet worden war, reiste als Vertreter von Ayatollah Ali Chamenei mit Dschalili nach Rom.