Indonesien Mindestens elf Tote nach Vulkanausbruch
In Indonesien sind bei einem Vulkausbruch mindestens elf Menschen getötet und weitere verletzt worden. Die Behörden riefen die zweithöchste Alarmstufe aus und forderten Anwohner auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Bei einem Vulkanausbruch in Indonesien sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Drei Überlebende seien geborgen worden, teilten örtliche Such- und Rettungskräfte mit.
Zum Zeitpunkt des Ausbruchs hätten sich 75 Bergsteiger in dem Gebiet aufgehalten. 49 Bergsteiger seien aus dem Gebiet evakuiert worden, viele würden wegen Verbrennungen behandelt. Von "26 Menschen, die nicht evakuiert wurden, haben wir 14 gefunden, drei wurden lebendig gefunden und elf tot", sagte Abdul Malik von der Rettungsbehörde Padang. Zwölf Menschen werden demnach noch vermisst.
Die Behörden riefen die zweithöchste Alarmstufe aus und rieten Anwohnern an den Hängen des Marapi, sich drei Kilometer vom Kraterrand entfernt aufzuhalten, sagte Ahmad Rifandi, vom indonesischen Zentrum für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr.
Drei Kilometer hohe Aschewolke
Der 2891 Meter hohe Vulkan war am Sonntag ausgebrochen und hatte Asche bis zu drei Kilometer hoch in die Luft geschleudert. Videoaufnahmen zeigten eine riesige Aschewolke, die sich weit in den Himmel erstreckte, sowie mit Asche bedeckte Autos und Straßen.
Indonesien liegt auf dem so genannten Pazifischen Feuerring und hat nach Angaben der Vulkanologiebehörde 127 aktive Vulkane. Ein bei Touristen beliebter Vulkan vor der Ostküste Neuseelands, ebenfalls auf dem Feuerring, brach 2019 aus und tötete mehr als 20 Menschen.