Geglückte Weltraummission Südkorea feiert erfolgreichen "Nuri"-Start
Südkorea hat erfolgreich eine selbstentwickelte Trägerrakete gestartet und mischt so mit beim Geschäft von Satellitentransporten ins All. Für das Land ist das ein großer Erfolg.
Der Start der Weltraumrakete "Nuri", was so viel wie Welt bedeutet, ist ein enormer Fortschritt für das Raumfahrtprogramm des Landes. Südkorea hat damit eine Rakete entwickelt, die einen mehr als eine Tonne schweren Satelliten tragen kann und schließt damit an die Programme von Russland, China, Japan, Indien, den USA und den Europäern (ESA) an.
Die 200 Tonnen schwere Rakete startete vom Naro-Raumfahrtzentrum, das in einem südlichen Küstenort liegt. Die Rakete ist mit acht Satelliten beladen, darunter auch ein Kleinstsatellit der nächsten Generation - ebenfalls eine Entwicklung Südkoreas.
"Nuris" dritter Start
Es ist bereits der dritte Start von "Nuri". Der erste vor zwei Jahren verfehlte noch den Orbit, beim zweiten im vergangenen Jahr schickte das Luft- und Raumfahrtzentrum einen Dummy-Satelliten in seine Zielbahn. Dementsprechend zufrieden ist Wissenschaftsminister Lee Jong-ho: "Mit dem heutigen dritten Start haben wir die Flugleistung von Nuri bestätigt und unser Potenzial für verschiedene Satellitenoperationen sowie die Erforschung des Weltraums gezeigt."
Das südkoreanische Nuri-Projekt existiert seit 2010, dauert noch vier Jahre und kostet rund 1,4 Milliarden Euro.