Russland Tote bei Waldbränden in Sibirien
Wegen heftiger Waldbrände hat die Region Krasnojarsk im Osten Russlands den Notstand ausgerufen. Große Gebiete stehen in Flammen, viele Wohnhäuser sind zerstört. Mindestens zehn Menschen sollen ums Leben gekommen sein.
In der sibirischen Region Krasnojarsk im Osten Russlands sind bei großen Waldbränden nach Angaben der Feuerwehr mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Die Brände hätten inzwischen mehrere Ortschaften in zwölf Landkreisen der Region erfasst, teilte die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den regionalen Katastrophenschutz mit.
In Krasnojarsk standen mehr als 450 Gebäude in Flammen und mindestens fünf Menschen starben, wie das Katastrophenschutzministerium der Region mitteilte. In der angrenzenden Oblast Kemerowo wurden drei Tote in einem verbrannten Haus gefunden. Aus der Region Omsk wurden zwei Tote und acht Verletzte gemeldet.
Bei dem Brand in Kemerowo wurde nach Behördenangaben eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet. Bei den Bränden in Krasnojarsk, unter anderem in einem Kindergarten und Sägewerken, werde davon ausgegangen, dass sie durch ungewöhnlich starke Winde ausgelöst wurden, erklärte der Gouverneur der Region, Alexander Uss, nach einer Krisensitzung.
Starke Windböen erschweren Löscharbeiten
Wegen der heftigen Waldbrände hat die Region Krasnojarsk den Notstand ausgerufen. Die Löscharbeiten werden durch den starken Wind erschwert. Das Feuer sei teilweise durch auf Hochspannungsleitungen umkippende Bäume ausgelöst worden, die einen Kurzschluss verursacht hätten, teilten die Behörden mit. Die Regionalverwaltung hat Notunterkünfte für die Bewohner der betroffenen Gebiete eingerichtet.