Nach Schiffsunglück Zwölf Tote vor chinesischer Küste geborgen
Vor der Küste des Südchinesischen Meers sind zwölf Leichen geborgen worden. Die Behörden nehmen an, dass es sich bei ihnen um Seeleute der "Fujing 001" handelt. Das Schiff war während eines Taifuns gesunken.
Zwei Tage nach einem Schiffsunglück im Südchinesischen Meer haben Einsatzkräfte zwölf Tote geborgen - etwa rund 90 Kilometer südwestlich der Stelle, an der das Schiff gesunken war. Die Behörden arbeiteten nun an der Identifizierung, wie das chinesische Staatsfernsehen CCTV unter Berufung auf die zuständige Behörde der Provinz Guangdong berichtete. Demnach wird angenommen, dass die Menschen ertrunken sind.
In der besagten Region wütete am Samstagmorgen der Taifun "Chaba". Zu der Zeit war das chinesische Kranschiff "Fujing 001" nahe der Stadt Yangjiang unterwegs - knapp 300 Kilometer von Hongkong entfernt. Es war für den Bau von Offshore-Windkraftanlagen im Einsatz. Doch die "Fujing 001" geriet in Seenot und zerbrach - mit 30 Besatzungsmitgliedern an Bord.
Hohe Wellen und schlechte Sicht
Ein Crewmitglied wurde kurz vor dem Bergen der Leichen lebend gerettet. Drei weitere Seeleute konnten sich bereits von dem sinkenden Schiff aus in Sicherheit bringen. Auf Video-Aufnahmen war zu sehen, wie ein Besatzungsmitglied mit einer Rettungsleine in einen Helikopter gezogen wurde, während die "Fujing 001" darunter im Meer versank.
Mehr als ein Dutzend Seeleute gelten weiter als vermisst. Bis zu zehn Meter hohe Wellen und eine Sichtweite von weniger als 500 Metern hatten anfangs die Suche nach ihnen erschwert. Sie dauert an. Beteiligt sind laut CCTV auch Sanitäter, um sofort Hilfe leisten zu können, falls weitere Lebende gefunden werden.