Westjordanland Tote und Verletzte nach Anschlag nahe Jerusalem
In einem Autobahn-Stau eröffneten drei Männer das Feuer: Bei einem Terroranschlag im Westjordanland wurden ein Israeli getötet und mehrere Menschen schwer verletzt. Es ist der zweite Angriff binnen einer Woche.
Drei Angreifer haben im Westjordanland mit automatischen Schusswaffen einen 20-jährigen Mann getötet und mindestens acht weitere zum Teil schwer verletzt. Mehrere Verletzte sind nach Angaben der Rettungsdienste in einem kritischen Zustand, unter ihnen eine 23-jährige Schwangere.
Der Polizei zufolge fuhren die Terroristen in einem Fahrzeug zum Anschlagsort, stiegen aus und eröffneten das Feuer auf Autos, die im Stau auf der Straße zwischen der Siedlerstadt Maale Adumim und Jerusalem standen. Zwei der Täter seien vor Ort erschossen worden. Ein dritter sei auf der Flucht getötet worden. Die Nachrichtenagentur AP hingegen berichtet, dass der dritte Täter verwundet und festgenommen wurde.
Schin Bet: Palästinenser aus der Gegend von Bethlehem
Nach Angaben des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet handelte es sich bei den Attentätern um Palästinenser aus der Gegend von Bethlehem. Erst am Freitag hatten Angreifer bei einem Anschlag auf einen Busbahnhof in Kirjat Malachi im Süden Israels zwei Menschen erschossen.
Mehrere israelische Politiker forderten nach dem Anschlag Konsequenzen. Finanzminister Bezalel Smotrich schrieb auf der Plattform X: "Unsere Feinde wissen, dass jeder Schaden, der uns zugefügt wird, zu mehr Bautätigkeit, mehr Entwicklung und mehr Kontrolle über das ganze Land führen wird". Der israelische Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir besuchte den Tatort und forderte mehr Kontrollpunkte und Beschränkungen für Palästinenser im Westjordanland sowie mehr Waffen für israelische Zivilisten.
Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen am 7. Oktober hat auch die Gewalt im Westjordanland massiv zugenommen.