Unwetter im Iran Mehr als 100 Tote bei Überschwemmungen
Seit einer Woche regnet es heftig im Iran. Viele Ortschaften wurden überflutet. Mehr als 100 Menschen kamen ums Leben, Dutzende werden noch vermisst - und es sind weitere Unwetter angesagt.
Bei Überschwemmungen im Iran sind nach jüngsten Angaben mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere Menschen würden nach starken Niederschlägen und Überflutungen noch vermisst, teilte der iranische Rote Halbmond mit.
Rund 20.000 Häuser wurden beschädigt. Viele Menschen wurden obdachlos. Zahlreiche Straßen w urden wegen Erdrutschen gesperrt. In der Wüstenstadt Yazd rund 600 Kilometer südöstlich von Teheran drang das Wasser in die historische Altstadt ein, die UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Regierung sicherte finanzielle Hilfe zu.
Die Unwetter hatten vor rund einer Woche begonnen. Besonders betroffen ist die Hauptstadt Teheran. Allein hier gibt es 35 Todesopfer, zahlreiche Menschen werden vermisst. Landesweit sind 24 der insgesamt 31 iranischen Provinzen betroffen.
Kurzfristig keine Besserung in Sicht
Die Wetterbehörde warnt vor weiteren Regenfällen im Süden und Norden des 83-Millionen-Einwohner-Landes. In weiten Teilen des Iran herrscht ein trockenes Klima. Im vergangenen Jahrzehnt gab es wiederholt Dürreperioden, aber auch regelmäßig sintflutartige Regenfälle, die Überschwemmungen zur Folge hatten.
Mit Informationen von Karin Senz, ARD-Studio Istanbul