Atlantischer Ozean Tauchboot auf Weg zu "Titanic"-Wrack vermisst
Das Wrack der 1912 gesunkenen "Titanic" fasziniert bis heute Menschen auf der ganzen Welt. Ein Tauchboot, das gelegentlich auch Touristen zur Fundstelle bringt, wird nun vermisst. Unklar ist, ob Touristen an Bord waren.
Ein Tauchboot, das gelegentlich Touristen zum Wrack der "Titanic" transportiert, wird im Atlantik vermisst. Derzeit werde nach dem Gefährt gesucht, teilte die Küstenwache in der US-Stadt Boston dem britischen Sender BBC mit.
Das Privatunternehmen Oceangate Expeditions an der amerikanischen Ostküste bietet Tauchgänge zur "Titanic" an. Der Zeitung "New York Times" zufolge kostete eine Fahrt im Sommer 2022 rund 250.000 US-Dollar.
Boote bieten Platz für bis zu fünf Personen
Oceangate Expeditions bestätigte, dass Menschen an Bord seien. "Wir prüfen und mobilisieren alle Optionen, um die Besatzung sicher zurückzubringen", zitierte die BBC aus einer Mitteilung. "Unsere gesamte Aufmerksamkeit gilt den Besatzungsmitgliedern im Tauchboot und ihren Familien. Wir arbeiten an der sicheren Rückkehr der Besatzungsmitglieder." Ob auch Touristen an Bord waren, blieb zunächst unklar. Laut BBC bieten die Tauchboote Platz für bis zu fünf Personen: ein Kapitän, maximal drei Touristen und ein Experte.
Überreste des Dampfers Mitte der 1980er-Jahre entdeckt
Die "Titanic" war 1912 auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York im Nordatlantik gesunken, mehr als 1500 Menschen starben. Die Überreste des berühmten Luxusdampfers wurden 1985 in rund 3800 Metern Tiefe entdeckt.
Erst vor Kurzem hatten Wissenschaftler mithilfe hochauflösender 3D-Bilder die bisher genaueste Darstellung des Wracks geboten. Sie hoffen, mithilfe der Aufnahmen der genauen Unglücksursache auf die Spur zu kommen.
Das Modell sei ein großer Schritt, um die Geschichte des Passagierschiffs "in Richtung evidenzbasierter Forschung und nicht Spekulation" voranzutreiben, sagte der "Titanic"-Experte Parks Stephenson der BBC.