Im Südosten der USA Tote und schwere Schäden durch Tornados
Dutzende Tornados sind über den Südosten der USA hinweggezogen und haben schwere Schäden hinterlassen. Mindestens sieben Menschen starben in Alabama und Georgia. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom.
Bei Tornados und Stürmen im Südosten der USA sind mindestens sieben Menschen gestorben. Am schwersten traf es den Bundesstaat Alabama. Dort kamen sechs Menschen ums Leben, wie Gouverneurin Kay Ivey auf Twitter schrieb.
Besonders stark wütete der Wirbelsturm im Bezirk Autauga sowie in der rund 50 Kilometer entfernten Stadt Selma, wie die Notdienste mitteilten. Dutzende Häuser seien zerstört oder schwer beschädigt worden. Mehrere Menschen würden noch vermisst. Die Rettungskräfte konzentrierten sich darauf, sich durch umgestürzte Bäume zu sägen, um nach Menschen zu sehen, die Hilfe benötigten.
33 Tornados oder schwere Stürme
Landesweit meldete der Wetterdienst 33 Einzelberichte über mutmaßliche Tornados. In Selma wurden die meisten Straßen wegen umgeknickter Stromleitungen und Bäume gesperrt, wie die Stadt auf Facebook mitteilte. Die Bürger wurden aufgefordert, nicht nach draußen zu gehen. Kinder sollten die Schulen nicht verlassen.
Bislang liegen keine Meldungen über Tote in Selma vor. Angesichts verbreiteter Stromausfälle hielt der Stadtrat ein Treffen auf dem Bürgersteig ab - im Licht von Handytaschenlampen - um einen offiziellen Notstand zu erklären. In einem Schulgebäude wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Auch in anderen Bezirken wie Chambers, Coosa, Elmore und Tallapoosa wurde wegen des Unwetters der Notstand ausgerufen.
60.000 Haushalte ohne Strom in Alabama und Georgia
Auch im benachbarten Bundesstaat Georgia wütete ein mutmaßlicher Tornado. Ein Autofahrer wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie die Behörden mitteilten.
In der Nähe des internationalen Flughafens von Atlanta, dem nach Passagierzahlen größten Flughafen der USA, wurde ebenfalls ein Tornado gesichtet. Wegen schwerer Unwetter mussten Flugzeuge nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA vorübergehend am Boden bleiben.
Der Webseite poweroutage.us zufolge waren in Alabama und Georgia in der Nacht zum Freitag rund 60.000 Haushalte ohne Strom.