Luftaufnahme von Sturmschäden in Missouri

Unwetter in den USA Tote nach Tornado in Missouri

Stand: 05.04.2023 19:25 Uhr

Über mehrere US-Bundesstaaten sind Stürme hinweggefegt und haben teilweise massive Zerstörungen verursacht. In Missouri gab es nach einem Tornado Tote und Verletzte. Behörden befürchten weitere Unwetter.

Nach einer Serie heftiger Stürme mit mindestens 26 Toten fegen in den USA erneut starke Unwetter über mehrere Bundesstaaten hinweg. Der US-Wetterdienst warnte vor starken Windböen und Hagelkörnern mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern. 

Tote und Verletzte in Missouri

In Missouri richtete ein Tornado großflächige Zerstörungen an. Nach Behördenangaben wurden mindestens fünf Menschen getötet oder verletzt. Die Windhose sei am frühen Morgen durch ein ländliches Gebiet im Bezirk Bollinger gezogen, sagte Clark Parrott von der Autobahnpolizei. Zahlreiche Rettungskräfte seien im Einsatz. Sie müssten Kettensägen nutzen, um Bäume und Buschwerk zu entfernen und Wohnhäuser zu erreichen. 

Der Nationale Wetterdienst bestätigte, dass es sich um einen Tornado gehandelt habe. Er habe auf dem Boden offenbar eine Strecke von 24 bis 32 Kilometern zurückgelegt, sagte der Meteorologe Justin Gibbs.

Sturmschäden in Illinois,

In Illinois wurden Häuser durch den Sturm zerstört

Im Fulton County im Bundesstaat Illinois habe ein Tornado Gebäude und Strommasten beschädigt, teilte die örtliche Katastrophenschutzbehörde auf Facebook mit. Mehrere Menschen seien verletzt worden, über Tote sei zunächst nichts bekannt. Das örtliche Sheriffbüro berichtete auf Facebook von Gaslecks und herumliegenden Trümmern. Tausende Menschen waren nach Angaben der Seite "poweroutage.us" vorübergehend ohne Strom. 

Weitere schwere Stürme vorausgesagt

Die Stürme bedrohen eine Region, die bereit von den schweren Unwettern am Wochenende betroffen war. Laut dem Storm Prediction Center sind bis zu 40 Millionen Menschen in dem Gebiet zwischen Chicago, Indianapolis, Detroit und Memphis betroffen. 

Am Wochenende waren infolge heftiger Wirbelstürme in mehreren US-Bundesstaaten mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt. Medien sprachen von einem seltenen "Monster-Sturmsystem", das sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden erstreckte. Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA auch auf die Folgen des Klimawandels zurück.