Nach heftigen Stürmen Mindestens fünf Tote in Kalifornien
In Nordkalifornien sind nach heftigen Stürmen mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. In Los Angeles sorgte unterdessen ein Tornado für Zerstörung. Auch Starkregen spielt eine immer größere Rolle in dem sonst eher trockenen US-Bundesstaat.
Bei heftigen Winterstürmen in Nordkalifornien sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Nach Mitteilung der Stadt San Francisco starben zwei Menschen an ihren Verletzungen, die sie sich während des Extremwetters zugezogen hatten.
In Oakland wurde ein Obdachloser tot aus seinem Zelt geborgen, das von einem umgestürzten Baum getroffen wurde, wie die Zeitung "San Francisco Chronicle" berichtete.
Im Bezirk Contra Costa stürzte ein großer Baum auf ein fahrendes Auto. Einer der beiden Insassen kam ums Leben, teilte die örtliche Feuerwehr mit. Auch in Portola Valley kam eine Person auf diese Weise in ihrem Fahrzeug ums Leben.
Stromausfälle in Nordkalifornien
Starkregen und Sturmböen richteten in weiten Teilen Nordkaliforniens außerdem Schäden an: In San Francisco seien über 700 Bäume umgestürzt oder beschädigt worden, zogen die Behörden der Westküstenmetropole etwa Bilanz.
Der Sturm habe in Hochhäusern Scheiben eingedrückt. Zehntausende Menschen waren zeitweise ohne Strom. Es gab Berichte von weiteren Straßenschäden, Hochwasser und Erdrutschen.
Tornado beschädigt bei Los Angeles Häuser und Autos
In der Nähe von Los Angeles sorgte unterdessen ein Tornado für erhebliche Zerstörungen. In Montebello wurden durch den Sturm Dächer von Häusern abgedeckt; Autos wurden herumgewirbelt und beschädigt.
"Es war einfach nur Chaos", berichtete ein Geschäftsmann aus der Stadt mit rund 60.000 Einwohnern im Fernsehsender KTLA. Videoaufnahmen zeigten zudem beschädigte Industriegebäude und eine zerstörte Kanalisation.
Zuletzt immer wieder Unwetter und Starkregen
Im eigentlich für seinen Sonnenschein bekannten Kalifornien gibt es seit Wochen immer wieder heftige Unwetter mit ungewöhnlichen Mengen an Regen. An verschiedenen Orten des Westküstenstaates kommt es deshalb immer wieder zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Nach Angaben des Wetterdienstes könnte der Allzeit-Regenrekord für den Bundesstaat fallen.
Der viele Regen bringt aber nicht nur Zerstörung. Einer der Vorteile laut Behörden: Die Wasserspeicher Kaliforniens sind derzeit so gut gefüllt wie seit Jahren nicht mehr.