Ehemaliger Vizepräsident Pence will für Amt des US-Präsidenten kandidieren
Schon länger waren ihm Ambitionen nachgesagt worden. Nun ist offiziell, dass Mike Pence für die Republikaner ins Weiße Haus einziehen will. Damit konkurriert er mit seinem ehemaligen Chef Donald Trump um den Posten.
Mike Pence bewirbt sich amtlichen Unterlagen zufolge um die Kandidatur der Republikaner zur Wahl des US-Präsidenten. Die Dokumente waren auf der Website des Bundeswahlamtes FEC einsehbar. Ein Sprecher bestätigte die Einreichung der Unterlagen gegenüber dem Sender CNBC. Von Pence selbst gab es noch keine Stellungnahme.
Unter Berufung auf mehrere Insider hatte die Nachrichtenagentur Reuters zuvor berichtet, der ehemalige Vizepräsident von Ex-Präsident Donald Trump werde seinen Einstieg in das Rennen am Mittwoch mit einem Video und einer Rede im Bundesstaat Iowa einleiten.
Auf Distanz zum ehemaligen Verbündeten Trump
Der Erzkonservative und frühere Gouverneur des Bundesstaates Indiana hat sich zunehmend von seinem ehemaligen Chef Trump distanziert. Dieser hatte sich nach der Weigerung von Pence wütend gezeigt, sein Vorgehen gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu unterstützen.
Die Wahl des US-Präsidenten sowie die Kongresswahlen sind im November 2024 angesetzt. In den Monaten zuvor werden die Kandidaten der jeweiligen Parteien durch umfangreiche Vorwahlen ausgesucht. Der Sieger oder die Siegerin wird Präsident Joe Biden herausfordern, der sich um eine Wiederwahl bewirbt.
Zahlreiche Bewerber bei den Republikanern
Zusammen mit dem 63-jährigen Pence treten auf republikanischer Seite inzwischen zahlreiche Bewerber an: Trump hatte im vergangenen November angekündigt, bei den Wahlen das Weiße Haus zurückerobern zu wollen. In den folgenden Monaten stiegen unter anderem die frühere UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, der afroamerikanische Senator Tim Scott, der frühere Gouverneur des Südstaates Arkansas, Asa Hutchinson, und im Mai dann Floridas Gouverneur Ron DeSantis ein.
Umfragen zum republikanischen Bewerberfeld sehen Pence derzeit auf dem dritten Platz, mit großem Abstand hinter Trump und DeSantis.