USA Sturm "Nicole" trifft in Florida auf Land
Der Sturm "Nicole" wurde mittlerweile vom Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft. Nun ist er abgeschwächt in Florida auf die Ostküste der USA getroffen.
Der Sturm "Nicole" ist südöstlich von Orlando auf Land getroffen und hat sich dabei von einem Hurrikan zu einem Tropensturm abgeschwächt. Das US-amerikanische Hurrikan-Zentrum NHC spricht in seiner aktuellen Meldung nur noch von einem Tropensturm mit Windspitzen von 110 km/h. Es wird erwartet, dass der Sturm über dem US-Bundesstaat Georgia weiter an Fahrt verliert.
Der Tropensturm "Nicole" hatte sich auf dem Weg von den Bahamas nach Florida zu einem Hurrikan entwickelt. Die Behörden ordneten daraufhin Evakuierungen an, von denen auch der Club Mar-a-Lago des früheren Präsidenten Donald Trump betroffen war.
Ein Hurrikan im November ist für das grundsätzlich an Stürme gewöhnte Florida ein seltenes Ereignis. Nur zwei Mal kam es seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1853 dazu - bei Hurrikan "Yankee" im Jahr 1935 und bei Hurrikan "Kate" 1985. Die Windgeschwindigkeit eines als Hurrikan klassifizierten Sturms liegt bei mindestens 120 km/h.
Florida schon durch "Ian" in Mitleidenschaft gezogen
Es wird erwartet, dass "Nicole" in Florida eine Sturmflut verursacht, die Strände weiter beschädigt, die schon durch Hurrikan "Ian" im September in Mitleidenschaft gezogen wurden. Anschließend soll der Sturm nach Georgia, North und South Carolina weiter ziehen und sich weiter abschwächen. Schwere Regenfälle mit bis zu 100 Litern pro Quadratmeter werden erwartet.
Das Zentrum des Sturms befand sich am Mittwochabend etwa 160 Kilometer östlich von Palm Beach, wie das nationale Hurrikan-Zentrum in Miami mitteilte. Die maximalen andauernden Windgeschwindigkeiten lagen bei 120 km/h. "Nicole" bewegte sich demnach mit 20 km/h westwärts.
Es werden große Schäden am Strand erwartet.
Notunterkünfte auf den Bahamas
Noch knapp unterhalb der Hurrikan-Schwelle hatte das Sturmzentrum über der bahamaischen Insel Great Abaco am Mittwoch Land erreicht. Auf den Bahamas waren Notunterkünfte bereitgestellt und öffentliche Einrichtungen geschlossen worden. Nach ersten Medienberichten kam es auf den Abaco-Inseln und der Insel Grand Bahama zu Überschwemmungen. Dort, im Nordwesten des Inselstaates, hatte im September 2019 mit Hurrikan "Dorian" einer der stärksten je gemessenen Atlantik-Stürme gewütet und mehr als 70 Todesfälle sowie schwere Zerstörung verursacht.