Biden am Nationalfeiertag "Ich werde nirgendwo hingehen"
Nach dem TV-Debakel gegen Herausforderer Trump muss US-Präsident Biden seine erneute Kandidatur zunehmend verteidigen. Bei einer Ansprache zum Nationalfeiertag zeigte sich der 81-Jährige nun kämpferisch.
US-Präsident Joe Biden hat während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag bekräftigt, nicht aus dem Rennen ums Weiße Haus aussteigen zu wollen. "Ich werde nirgendwo hingehen", sagte der 81-Jährige bei einem Grillfest für aktive Militärangehörige im Garten des Weißen Hauses.
Biden sagte diese Worte nach einer kurzen Ansprache, die er vom Teleprompter abgelesen hatte. Im Anschluss wandte sich Biden spontan an die Gäste - dabei fiel auch dieser Satz. Ein Unterstützer hatte zuvor gerufen: "Kämpfen Sie weiter! Wir brauchen Sie!"
Harris lobt Biden überschwänglich
Kurze Zeit später hielt der Präsident seine offizielle Ansprache zu den Feierlichkeiten am 4. Juli, fasste sich dabei aber sehr kurz. Vizepräsidentin Kamala Harris lobte den 81 Jahre alten Demokraten überschwänglich und nannte ihn "einen außerordentlichen Präsidenten".
Biden kämpft nach seinem TV-Debakel gegen Herausforderer Donald Trump aktuell an allen Fronten, um seine Kandidatur zu retten. Bei dem abendlichen Fernsehduell gegen den Republikaner vor einer Woche hatte er einen desaströsen Auftritt hingelegt. Er versprach sich mehrfach und verlor den Faden.
Nach dem Auftritt entbrannte in den USA eine Debatte darüber, ob Biden wirklich der richtige Kandidat der Demokraten für die Präsidentenwahl im November ist.
Trump will weiteres TV-Duell
Trump forderte Biden unterdessen zu einem weiteren TV-Duell auf. "Lasst uns eine weitere Debatte veranstalten, aber dieses Mal ohne Tabus - eine Diskussion, bei der nur wir beide auf der Bühne stehen und über die Zukunft unseres Landes sprechen", schrieb er auf seinem Sprachrohr Truth Social.