US-Präsident besucht Florida Biden verspricht Aufbauhilfe nach Hurrikan
US-Präsident Biden hat sich im Bundesstaat Florida ein Bild vom Ausmaß der Zerstörungen durch den Hurrikan "Idalia" gemacht. Er versprach den betroffenen Regionen Hilfe. Ein Treffen mit Gouverneur DeSantis kam nicht zustande.
US-Präsident Joe Biden hat den vom Hurrikan "Idalia" getroffenen Regionen im Bundesstaat Wiederaufbauhilfe zugesagt. "Falls es irgendetwas gibt, das Ihr Bundesstaat braucht, ich bin bereit für diese Unterstützung zu sorgen", sagte Biden bei einem Besuch in der Stadt Live Oak. "Ihr könnt auf euer Land zählen und wir werden an eurer Seite stehen, bis die Arbeit erledigt ist."
Aus einem Hubschrauber heraus verschaffte Biden sich einen Überblick über das Ausmaß der Zerstörungen, die "Idalia" am Mittwoch angerichtet hatte. Zusammen mit seiner Frau Jill Biden sprach der Präsident unter anderem mit evakuierten Bewohnern in einer Schule. In dem Bundesstaat sind laut Angaben der US-Regierung 1500 Hilfskräfte des Bundes im Einsatz.
Kein Treffen mit DeSantis
Zu einem Treffen Bidens mit Ron DeSantis, dem Gouverneur von Florida, kam es nicht. DeSantis bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner im November 2024 und könnte damit zu Bidens Herausforderer werden. DeSantis hatte zuvor erklärt, dass Bidens Aufenthalt und die Sicherheitsmaßnahmen für den Präsidenten die Rettungs- und Wiederaufbaubemühungen stören könnten. In den USA ist es bei solchen Gelegenheiten üblich, dass auch Politiker gegnerischer Parteien gemeinsam auftreten. Darauf angesprochen, warum die beiden sich nicht treffen würden, sagte Biden: "Ich weiß es nicht." DeSantis habe jedoch geholfen, Bidens Besuch zu planen.
"Idalia" war vergangene Woche über Florida gezogen, entfaltete jedoch weniger Zerstörungskraft als befürchtet. Es gab ein Todesopfer. Zudem fiel in einigen Regionen vorübergehend der Strom aus. Hinzu kamen Schäden an der Infrastruktur. "Idalia" traf als Hurrikan der Kategorie drei von fünf auf die Küste, verlor dann über Land schnell an Kraft und zog schließlich weiter Richtung Georgia und South Carolina.