Neue Gewalt in Somalia Kinder bei Detonation von Sprengsatz getötet
Bei der Explosion eines zurückgelassenen Sprengsatzes sind in Somalia mindestens 27 Menschen getötet worden - darunter viele Kinder. In Mogadischu starben mehrere Menschen nach einem Angriff auf ein Nobelrestaurant.
Bei der Explosion eines zurückgelassenen Sprengkörpers in der Nähe der Stadt Qoryoley im Süden Somalias sind laut Staatsmedien bis zu 27 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen Kinder. 53 weitere Personen wurden verletzt. Zuvor hatten Beamte und Anwohner von 20 Todesopfern gesprochen.
Die Kinder hätten mit der Granate gespielt, als sie detonierte, sagte der stellvertretende Bezirkschef Abdi Ahmed vor Reportern. "Wir bitten die Regierung und die Hilfsorganisationen, Minen und Granaten aus dem Gebiet zu räumen", so Ahmed.
Tote nach Angriff auf Nobelrestaurant in Mogadischu
In der Hauptstadt Mogadischu wurden zudem mehrere Menschen bei einem Überfall auf ein Nobelrestaurant getötet. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von sechs toten Zivilisten und zehn Verletzten. Die AFP meldet zudem drei getötete Sicherheitskräfte.
Augenzeugen hatten zuvor von einer Explosion und Schüssen im beliebten Pearl Restaurant berichtet. Die Al-Shabaab-Miliz mit Verbindung zu Al-Kaida übernahm kurz nach dem Überfall die Verantwortung für das Attentat.