Eine Frau stillt ihr Kind in Somalia.

UN-Geberkonferenz Milliarden für Länder am Horn von Afrika

Stand: 24.05.2023 21:53 Uhr

Laut den UN leiden Millionen Menschen in der Krisenregion am Horn von Afrika unter verschiedenen Krisen. Bei einer Geberkonferenz sind nun 2,4 Milliarden Dollar zur Unterstützung zusammengekommen.

Die Vereinten Nationen haben auf auf einer Geberkonferenz in New York Zusagen von 2,4 Milliarden US-Dollar (etwa 2,2 Milliarden Euro) für die Krisenregion am Horn von Afrika erhalten, davon 210 Millionen Euro aus Deutschland.

Das Geld soll Menschen in Kenia, Äthiopien und Somalia helfen, die unter Dürre, Konflikten und Wirtschaftskrisen leiden, wie die Vereinten Nationen mitteilten. Konkret sollen etwa Lebensmittel, Wasser, Medizin, Unterkünfte und andere humanitäre Güter finanziert werden. Insgesamt geht es um mehr als 30 Millionen Bedürftige.

Konflikte und Klimakrise

Die UN und ihre Partner brauchen den Angaben zufolge in diesem Jahr insgesamt sieben Milliarden US-Dollar für ihre Hilfsmaßnahmen in der Region. Die Kämpfe im Sudan hätten die Region zusätzlich destabilisiert, sagte UN-Generalsekretär António Guterres. "Wir müssen jetzt handeln, um zu verhindern, dass die Krise zur Katastrophe wird."

Auch die Dürre der zurückliegenden drei Jahre hat laut dem Welternährungsprogramm dazu geführt, dass Millionen Menschen in Teilen der drei Länder mit schwerem Hunger zu kämpfen haben. Die Sterblichkeits- und Unterernährungsraten seien unannehmbar hoch. Mehrere Missernten in Folge und hohe Transportkosten hätten einen massiven Anstieg der Lebensmittelpreise ausgelöst.

UN einigt sich auf Hilfe von 2,4 Milliarden Dollar für Länder am Horn von Afrika

tagesschau, 25.05.2023 07:00 Uhr

"Die Menschen am Horn von Afrika zahlen einen unerträglichen Preis für eine Klimakrise, die sie nicht verursacht haben", sagte Guterres laut einer Mitteilung weiter. "Wir schulden ihnen Solidarität. Wir schulden ihnen Hilfe. Und wir schulden ihnen ein gewisses Maß an Hoffnung für die Zukunft." Das bedeute sofortiges Handeln, um ihr Überleben zu sichern, so der UN-Generalsekretär.