Die Landwirtschaftsministerin aus Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen (CDU), die hessiche Umweltministerin Silke Priska Hinz und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (beide Grüne) setzen zusammen mit Kindern maifisch-Larven im Rhein aus. (Foto: SWR, I. Hartmann)

Länderübergreifender Artenschutz

Bedrohter Maifisch: 660.000 Larven im Rhein ausgesetzt

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Corinna Lutz
Stefan Schmelzer

Der Maifisch galt im Rhein als ausgestorben. Deshalb starteten verschiedene Bundesländer 2007 das sogenannte Maifischprojekt. Jetzt wurden wieder Larven in die Freiheit entlassen.

Rund 660.000 Maifischlarven sind bei einem länderübergreifenden Artenschutzprojekt in den Rhein bei Wiesbaden ausgesetzt worden. Mit der Aktion solle ein Zeichen für die Artenvielfalt gesetzt werden, teilten das hessische und das rheinland-pfälzische Umweltministerium mit. Auch das Land Nordrhein-Westfalen ist an dem Projekt beteiligt.

Maifische vermehren sich im Rhein wieder

Zusammen mit Kindern setzten die Umweltministerinnen Katrin Eder aus Rheinland-Pfalz, Priska Hinz aus Hessen (beide Grüne) und die Landwirtschaftsministerin aus Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen (CDU), die Larven im Rhein aus. "Damit stärken wir die Artenvielfalt im Gewässer und schützen somit auch unser Leben und unsere Zukunft", sagten die Ministerinnen. Der Populationsaufbau im Rhein schreite voran. Inzwischen würden sich die Fische wieder im Rhein vermehren. Das Maifischprojekt sei ein schönes Beispiel für erfolgreichen, länderübergreifenden Artenschutz, so die Ministerinnen.

Die Durchführung des offiziellen Maifischbesatzes wechselt jährlich zwischen den rheinanliegenden Bundesländern. Neben Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen sind auch der Landesfischereiverband aus Baden-Württemberg sowie Partner aus Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden an dem Projekt beteiligt. Jährlich werden etwa eine halbe Million Larven ausgesetzt.

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