Mais im Sonnenlicht

Der Sommer ist da: Hitze, Trockenheit, Waldbrandgefahr?

Stand: 01.06.2023, 17:47 Uhr

Es wird langsam warm in NRW: In den vergangenen Tagen haben die Temperaturen mancherorts deutlich angezogen. Doch Sonne und blauer Himmel sorgen nicht nur für Sommerlaune, sondern auch für Trockenheit. Die Waldbrandgefahr steigt in NRW.

Der Sommer ist da! Zwar startete der Donnerstag im Norden NRWs mit Wolken, doch diese verzogen sich im Laufe des Vormittags. Am Nachmittag wurde es dann im ganzen Land wieder sonnig und warm. Im Tecklenburger Land erreichten die Temperaturen bis zu 18 Grad, im Bonner Raum kletterte die Anzeige am Thermometer bis auf 24 Grad.

Es bleibt trocken und warm

Zum Start in das erste Juni-Wochenende bleibt es auch am Freitag meist trocken bei 18 bis 22 Grad. Am Samstag und Sonntag ist mit einem trockenen Sonne-Wolken-Mix bei 21 bis 25 Grad zu rechnen.

Waldbrandgefahr steigt langsam

Während sich die meisten Menschen wahrscheinlich über einen trockenen Start in den Juni freuen, wäre für Bäume etwas Regen besser. Denn obwohl es in weiten Teilen NRWs in den vergangenen sechs Monaten überdurchschnittlich viel geregnet hat, nimmt aktuell die Tockenheit wieder zu.

Ein trockener Fichtenast liegt auf dem trockenen Waldboden.

Trockener Waldboden

Und dadurch steigt auch die Waldbrandgefahr langsam an. Laut Waldbrandgefahrenindex des DWD gilt derzeit in vielen Regionen Nordrhein-Westfalens bereits Waldbrandgefahrenstufe 3: mittlere Waldbrandgefahr. Die Stufen 1 bis 5 werden unter anderem anhand von Niederschlag, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Temperatur berechnet.

Bereits am Samstag erwartet der DWD dann schon für ganz NRW flächendeckend die mittlere Gefahrenstufe. Kein Grund zur Panik, sagt dazu die WDR-Wetterredaktion. Unterschätzen dürfe man die Situation aber auch nicht. Es sei jedenfalls umsichtiges Verhalten geboten, wenn man in den Wald geht. Von März bis Ende Oktober ist in NRW das Rauchen im Wald verboten. Auch offenes Feuer ist untersagt und Grillen nur an ausgewiesenen Grillplätzen erlaubt.

Als Mahnung könnte hier der Großbrand in der Hohen Venn dienen. Am Montag ist es in dem deutsch-belgischen Grenzgebiet zu einem großen Moorbrand gekommen. Feuerwehr und Forstverwaltung gehen von "menschlicher Unachtsamkeit" als Ursache für den Brand der ausgetrockneten Oberfläche des Moors aus.

Gefährlicher als in NRW ist die Situation zum Beispiel aktuell in Brandenburg. Am Wochenende ist hier bereits ein Waldbrand in der Uckermark ausgebrochen, der am Montag gelöscht werden konnte. Hier geht der DWD landesweit von einer hohen Waldbrandgefahr aus. Gleiches gilt derzeit für große Teile in Bayern und Baden-Württemberg.

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