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Badeunfall bei Bebra

Einsatzkräfte am Unfallort bei Bebra.

Nachdem zwei Jugendliche im Breitenbacher See bei Bebra ums Leben gekommen sind, hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion der Leichen angeordnet. Beide konnten schwimmen und waren zuvor mit einem Tretboot auf dem See unterwegs.

Nach dem Tod eines 13 Jahre alten Jungen und eines 15 Jahre alten Mädchens im Breitenbacher See südlich von Bebra (Hersfeld-Rotenburg) hat die Staatsanwaltschaft Fulda eine Obduktion der Leichen angeordnet. Diese soll am kommenden Montag stattfinden, wie die Behörde am Mittwoch erklärte. Davon erhofft sich die Staatsanwaltschaft Details zur Todesursache.

Das Unglück hatte sich nach Angaben der Polizei am vergangenen Samstag ereignet, als mehrere Jugendliche bei sonnigem Wetter auf einem Tretboot auf dem Breitenbacher See unterwegs waren.

Wie die Polizei mitteilte, seien nach derzeitigen Erkenntnissen ein 13-Jähriger und eine 15-Jährige von dem Boot aus ins Wasser gegangen. "Die Jugendlichen kannten sich untereinander, sind aber nicht miteinander verwandt", erklärte eine Sprecherin der Polizei.

Warum die beiden Jugendlichen aus Sontra (Werra-Meißner) danach unter Wasser gerieten und nicht mehr auftauchten, sei bislang unklar. Es dürfte aber auch "an den niedrigen Wassertemperaturen gelegen haben", teilte die Polizei mit. Die beiden hätten schwimmen können und sich im Wasser gegenseitig helfen wollen. "Es war ein Badeunfall, da sind wir uns ganz sicher", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Großeinsatz von Rettungskräften

Mehrere Stunden suchten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und DLRG auch mit einem Hubschrauber nach den zwei Vermissten, bis sie die beiden Jugendlichen am Abend im Wasser fanden. Wiederbelebungsversuche vor Ort blieben demnach ohne Erfolg.

Während des Unfalls habe am See reger Betrieb geherrscht. Zu den Hintergründen und genauen Umständen wird laut Polizei ermittelt, auch umfassende Zeugenbefragungen würden durchgeführt.

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