Ein Braunbär steht im Bärenwald Müritz auf einer Wiese. Im Bärenwald Müritz leben Braunbären, die gerettet wurden.
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Ein Braunbär steht im Bärenwald Müritz auf einer Wiese. Im Bärenwald Müritz leben Braunbären, die gerettet wurden. (Symbolbild)

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Genetische Untersuchung: Braunbär war im Berchtesgadener Land

Zwei Schafe, die vor gut zwei Wochen tot im Berchtesgadener Land gefunden wurden, sind von einem Bären gerissen worden. Das hat eine genetische Untersuchung ergeben. Zunächst hatten die Verletzungen auf einen Wolfsriss hingedeutet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Untersuchung genetischer Spuren hat ergeben, dass ein Braunbär im Berchtesgadener Land zwei Schafe gerissen hat. Das hat das Landesamt für Umwelt (LfU) am Abend mitgeteilt. Am 15. Mai war der Verdacht eines Wolfsrisses gemeldet worden, weshalb Experten des Landesamtes den Fundort und die Kadaver untersuchten. Am Ende brachte die DNA-Probe die Gewissheit, dass der Verursacher ein Bär war.

Doch kein Wolf: Bär riss Schafe

Die inzwischen vorliegenden Untersuchungsergebnisse würde die DNA eines Braunbären nachweisen, heißt es in einer Mitteilung des LfU. Nun kläre man - im Austausch mit dem Naturhistorischen Museum in Wien -, ob es sich dabei um den am 23. Mai im Salzburger Land überfahrenen Bären handelt. Derzeit lägen dem LfU keine aktuellen Hinweise auf einen Braunbären in Oberbayern vor. Im Frühjahr hatte es mehrere Bärensichtungen im Grenzgebiet zwischen Bayern und Österreich gegeben, zuletzt in Großgmain und Grödig.

Nutztierhalter werden umfassend entschädigt

Anfang Mai hatte es auch in den benachbarten bayerischen Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein mehrere Bärennachweise gegeben. Nutztierhalter, denen durch einen Wolf oder Braunbären Schäden entstehen, werden durch den Freistaat Bayern umfassend vergütet. Dennoch fordert der Deutsche Bauernverband nun, dass der Abschuss von Wölfen erleichtert wird.

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